Soziokratie: Effektiv entscheiden und lebendige Strukturen entwickeln
Wenn es im Unternehmen darum geht, stimmige Strukturen zu etablieren, dann ist die Soziokratische Kreisorganisationsmethode (SKM) ein wunderbares Instrument um die Mitverantwortung aller zu fördern.
Die Soziokratie….
- besticht durch partizipative und zugleich effektive Prozesse der Entscheidungsfindung
- weckt und nutzt die kollektive Weisheit des Teams und des Unternehmens/aller Beteiligten
- und fördert Selbstorganisation durch klar beschriebene Zuständigkeiten und zugleich abgegrenzte Spielräume.
Kennenlernen
Wenn Sie die Methode gern praktisch kennenlernen wollen um einen ersten Eindruck davon zu gewinnen, dann sind wir gern bereit eines Ihrer Meetings soziokratisch zu moderieren. Sie erleben dabei ganz konkret anhand Ihrer eigenen Themen, wie sich diese Art der zusammenarbeit anfühlt und welche Chancen sie bietet.
Erste Schritte
Die Begleitung startet mit der Standortbestimmung um mit Ihnen gemeinsam herauszufinden, was Sie verändern wollen und ob die Methode dafür passend erscheint.
Während der gesamten weiteren Begleitung steuern Sie im Implementierungskreis aktiv mit, damit die Einführung der SKM gut abgestimmt mit den Bedürfnissen und Gegebenheiten Ihres Unternehmens gelingt.
Soziokratie implementieren
Die Einführung der SKM erfolgt in den 4 Phasen
- die Methode kennenlernen
- Einführen der SKM
- Integrieren und selbstständig anwenden
- rechtliches Sichern der neugewonnenen Qualitäten
Nach Abschluss jeder Phase entscheiden Sie wieder aufs Neue, ob Sie mit der Implementierung der Soziokratie weitergehen und welche Ziele Sie damit erreichen wollen.
Lernende Organisation
Wir unterstützten Sie im Laufe der Begleitung dabei, intern das nötige KnowHow aufzubauen, um die Methode immer selbstständiger anwenden zu können. Durch das gemeinsame Lernen in vielfältigen Settings entsteht eine lernende Organisation. Damit steigt die Resilienz, das Unternehmen kann mit neuen Herausforderungen immer besser umgehen und sich passend darauf einstellen.
Der Prozess der Implementierung im Detail
Phase 1: Kennenlernen
Sie leiten ein Unternehmen oder eine Abteilung und haben die SKM ein wenig kennengelernt (z.B. bei einem Workshop, einem Vortrag, jemand hat Ihnen davon erzählt…) und interessieren sich näher dafür?
Dann ist es sinnvoll, ein Erstgespräch mit uns zu vereinbaren, um gemeinsam herauszufinden, ob die SKM zu Ihnen und zu Ihrem Unternehmen passen könnte und auch, ob mit Hilfe der SKM die gewünschte Veränderung zu erreichen ist.
Wenn das der Fall ist, dann können Sie und ihr Team In einem ersten Soziokratisch moderierten Meeting können Sie und Ihr Team die Anwendung der SKM ganz praktisch und anhand Ihrer eigenen Entscheidungsthemen erfahren.
Wenn das Lust auf mehr macht und Sie ernsthaft die Einführung überlegen, dann wird ein Kreis gebildet, der aus MitarbeiterInnen verschiedener Ebenen und der externen begleitenden SKM-Expertin besteht und den Sie leiten.
Dieser Kreis ist für die Planung und Steuerung des Implementierungsprozesses zuständig. Da Sie diesem Kreis als zuständige Leitung natürlich ebenfalls angehören steuern Sie also jederzeit den Prozess der Implementierung mit.
Dieser Implementierungskreis entwickelt den Fahrplan für den Prozess der Einführung und die Kriterien für die Evaluierung. Darüber hinaus überlegt sich dieser Kreis auch, ob und welche Anpassungen es in der Strukturierung des Unternehmens braucht, damit sie der weiteren Entwicklung des Unternehmens dient und die SKM sinnvoll eingeführt werden kann.
Der Plan für die Implementierung wird der zuständigen Entscheidungsebene vorgeschlagen. Erst wenn diese zustimmt und damit den Auftrag für die Umsetzung erteilt, beginnt die eigentliche Implementierung.
Phase 2: Umsetzen
Damit alle Menschen im Unternehmen die SKM erfahren und erlernen können, begleiten wir alle Kreise, die in der Struktur definiert wurden, 6 Mal in ihren Entscheidungsmeetings.
Das kann in allen Teams/Kreisen/Abteilungen gleichzeitig stattfinden oder aber auch zeitlich versetzt.
Ebenso kann zu Beginn ein Pilotkreis definiert werden, der als erstes dieses 6-malige „Training on the job“ bekommt. Anschließend an diese Pilotphase evaluiert der Implementierungskreis den bisherigen Prozess. Erst dann wird auf der zuständigen Entscheidungsebene über die weitere Einführung entschieden.
Neben den Kreisbegleitungen ist es unserer Erfahrung nach genauso wichtig, Kreisleitungen, Delegierte, Gesprächsleitungen und Kreisadministrationen in ihre Funktionen einzuführen, damit sie diese dann gut ausfüllen können.
Einzelcoachings können Sie in diesem spannenden Wandelprozess unterstützen, um auftauchende Herausforderungen zu meistern.
Phase 3: Integrieren
Sind die Kreisschulungen bereits gut vorangeschritten, dann wird am Aufbau der internen Expertise gearbeitet: Interne SKM-TrainerInnen werden ausgebildet. Diese arbeiten dann auch im Implementierungskreis mit, der sich in dieser Phase zum SKM-Team verwandelt. Die internen SKM-TrainerInnen und das SKM-Team übernehmen mehr und mehr die Wartung und Pflege der Soziokratischen Strukuren und Prozesse.
Zu Beginn dieser Phase gibt es noch Gruppencoachings für Leitungen, Delegierte, Gesprächsleitungen und Kreisadministrationen, die nach und nach durch Intervisionstreffen (also Treffen ohne externe Begleitung) ersetzt werden.
In dieser Phase verabschieden wir uns langsam aus der relativ engmaschigen Begleitung und coachen vor allem noch die Internen TrainerInnen und das SKM-Team, damit sie gut in ihre Aufgaben hineinwachsen.
Ihr Unternehmen wird also nach dem Erlernen der Grundlagen Schritt für Schritt unabhängiger von unserer Begleitung und kann immer besser und selbstständiger mit der Methode umgehen.
Phase 4: Nachhaltige Sicherung
Die SKM ist eingeführt, die MitarbeiterInnen und Führungskräfte arbeiten flüssig mit der neuen Methode und es geht nun darum, den Transformationsprozess, der bereits stattgefunden hat, auch nachhaltig und rechtlich zu sichern. Das kann eine Anpassung der Satzung/des Gesellschaftsvertrages oder sonstiger rechtlicher Grundlagen erfordern. Für manche Unternehmen stellt sich hier auch aufs Neue die Frage nach der passenden Rechtsform.
Weiters ist in dieser Phase auch zu überlegen, einen Topkreis zu installieren, der das Unternehmen mit seinen relevanten Umwelten verbindet und die übergeordnete Unternehmensstrategie verantwortet.
Auch die Einführung des Soziokratische Entwicklungsgespräches ist in dieser Phase eine gute Ergänzung. Es ermöglicht ein 360°-Feedback, das die bisherigen MitarbeiterInnengespräche ergänzt oder ersetzt. Das moderierte Gespräch ermöglicht durch den klar strukturierten Ablauf einen gemeinsamen Entwicklungsraum für die Beteiligten.
Mit einem Auditprozess können Sie den Grad der Anwendung der Soziokratischen Methode in Ihre Unternehmen überprüfen und darauf aufbauend nächste Entwicklungsschritte gestalten.
Falls Sie dann irgendwann Lust auf noch mehr SKM haben, dann gibt es immer noch das Soziokratische Entlohnungsmodell von Gerard Endenburg – aber das ist eine andere Geschichte…
Wir freuen uns über Ihre Anfrage!